Lebendige Zentren
Der gewerbliche Leerstand in den Nahversorgungsbereichen macht vielen Städten und Gemeinden zunehmend Sorgen. Davon ist auch die Stadt Augsburg betroffen, die in den betroffenen Zentren die ökonomischen Rahmenbedingungen im urbanen Einklang von Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Freizeit und Kultur stärken möchte. Das Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren” greift diese Problematik auf und unterstützt zielgerichtete Maßnahmen zur Standortaufwertung.
Grundlage hierfür ist ein „integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (kurz: ISEK) für das Programmgebiet, in dem gemeinsam mit allen Akteuren vor Ort ein Bündel aufeinander abgestimmter Projekte zur Stärkung des Stadt(teil)zentrums erarbeitet wird.
Auch bei der Umsetzung der Projekte wird die Mitwirkung vor Ort groß geschrieben. Über ein City- oder Stadtteilmanagement wird der ständige Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, Gewerbetreibenden, Vereinen und Institutionen im Stadtteil gesucht.
Zur Einbindung der lokalen Akteure können von den Kommunen auch gebietsbezogene Verfügungsfonds eingerichtet werden, die sich zur Hälfte aus Mitteln der Städtebauförderung und zur Hälfte von privaten Investoren bzw. bei Bedarf aus zusätzlichen städtischen Finanzmitteln zusammensetzen.
Durch das Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ unterstützen Bund und Länder die Kommunen bei der Stärkung der Stadt(teil)zentren.