Grün- und Freiflächenentwicklungskonzept
Gemäß Beschluss des Stadtrats wurde ein Grün- und Freiflächenentwicklungskonzept (kurz: GrüKo) erarbeitet, das auch zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes mit integrierter Landschaftsplanung dienen soll.
Die Grünplanung Augsburgs steht vor besonderen Herausforderungen. Die Bevölkerungszunahme von Augsburg und der damit einhergehende Flächenverbrauch zur Generierung von Wohn- und Gewerbeflächen, stehen den Spannungsfeldern der Nachhaltigkeit sowie des Klimawandels und des Naturschutzes gegenüber.
„Blaue Lebensadern“ mit „Grünen Lebensadern“ ergänzen
So, wie Flüsse, Bäche und Kanäle das Stadtgebiet durchziehen, sollen in Zukunft diese „Blauen Lebensadern“ mit „Grünen Lebensadern“ ergänzt werden. Mit diesem Konzept soll ein Instrument geschaffen werden, welches in Abstimmung mit der Bauflächenentwicklung, den Erhalt, die Entwicklung und den Verbund von Grünflächen ermöglicht. Diese Grünflächen wiederrum wirken sich durch ihr Retentionsvermögen und durch ihre kühlende Wirkung positiv auf das Stadtklima aus.
Die Entwicklung von Grünverbindungen soll bewirken, dass ein genetischer Austausch für Tier- und Pflanzenarten gewährleistet wird. Dieser genetische Austausch ist von enormer Bedeutung zur Verminderung des Artensterbens. Darüber hinaus tragen diese Grünverbindungen, in Kombination mit Geh- und Radwegen, gleichzeitig zur Erholung des Menschen bei.
Ein positiver Effekt von attraktiven Freiflächen im Wohnumfeld ist auch die Reduzierung des im Zusammenhang mit der Naherholung entstehenden Verkehrs, was im Sinne einer klimafreundlichen "Stadt der kurzen Wege" positive Auswirkungen auf das Stadtklima und den Klimawandel mit sich bringt.
Das Grün- und Freiflächenentwicklungskonzept wurde im Januar 2022 vom Stadtrat beschlossen.