Gedenkraum im Rathaus
Rathaus vorübergehend geschlossen
Das Augsburger Rathaus wird derzeit saniert und ist deswegen geschlossen. Der Ratskeller ist weiterhin für Sie geöffnet. Auch das Europabüro bleibt offen.
Mehr Informationen zur RathaussanierungDie Geschichte des Gedenkraums
Am Rande einer Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November 1998 wurde der damalige Oberbürgermeister Dr. Peter Menacher von anwesenden Überlebenden der Shoah und der Israelitischen Kultusgemeinde auf die Notwendigkeit einer Gedenktafel für die ermordeten Augsburger Jüdinnen und Juden aufmerksam gemacht. Nach Beratungen im Ältestenrat beschloss der Kulturausschuss am 25. November 1999 die Anfertigung solcher Gedenktafeln.
Die Zusammenstellung der Opfernamen wurde von Gernot Römer, dem ehemaligen Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung und Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte der Juden in Schwaben, übernommen.
Im Jahr 2001 wurden Gedenktafeln mit den Namen jüdischer Opfer zunächst im Erdgeschoss des Rathauses aufgestellt. Nachdem die ehemals im Unteren Fletz untergebrachte Polizeiinspektion 1 aus dem Rathaus ausgezogen war, konnte ein eigener Gedenkraum eingerichtet werden. Dieser wurde der Öffentlichkeit am 9. November 2004 offiziell präsentiert.
Eine weitere Gedenktafel wurde im April 2012 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Deportation Augsburger Jüdinnen und Juden nach Piaski angebracht.
Die gläsernen Gedenktafeln wurden vom Augsburger Künstler Klaus Goth gestaltet.