Reese-Kaserne

Bebauungsplan Nr. 228, „Reese-Kaserne”

Zur langfristigen planungsrechtlichen Sicherung der geplanten zivilen Nachnutzung der ehemaligen Militärbrache Reese-Kaserne, war neben der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 228, „Reese-Kaserne”, die Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren erforderlich. Im Vorfeld dieser verbindlichen Bauleitplanung haben eine Reihe von Vorplanungen stattgefunden.

Der Bebauungsplan Nr. 228 ist am 6. Februar 2009 in Kraft getreten.

Mit der Überplanung des ehemals militärisch genutzten Areals der Reese-Kaserne sollte eine funktionale und nachhaltige städtebauliche Integration dieser Konversionsfläche in das Stadtgefüge Augsburgs und hier insbesondere des Stadtteils Kriegshaber ermöglicht werden. Dabei bot sich die Chance einer Behebung von bestehenden Nutzungs- und Grünflächendefiziten.

Das Plangebiet wurde im Wesentlichen in vier verschiedene Nutzungsbereiche eingeteilt. Dabei handelt es sich um eine vorwiegend gewerbliche / gemischte Nutzung im Süden, Wohnnutzung im Westen und Osten, Nahversorgungsflächen im Norden sowie dazwischen liegend eine zentrale, nord-süd-ausgerichtete Grünfläche als wirksamer Puffer und insbesondere auch verbindender Stadtraum zwischen den geplanten baulichen Nutzungen.

Durch diese Kombination aus Wohnen, Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs und Grün soll die Reese-Kaserne zu einem Wohnstandort mit zukunftsfähiger städtischer Infrastruktur aufgewertet werden.

Mit der erforderlichen Stützung des Nahversorgungszentrums Kriegshaber durch die Entwicklung eines Nahversorgungsstandorts an der Ulmer Straße soll die Attraktivität der vorhandenen Siedlungsstruktur erhöht werden.

Zwischenzeitlich musste der Bebauungsplan Nr. 228 in einigen Teilbereichen angepasst werden.