Reese-Kaserne

Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 228 A, „Reese-Kaserne, Teilbereich zwischen Somme- und Reinöhlstraße”

Die Hermann-Schmid-Akademie GmbH (HSA), betrieb im so genannten „Riedingergelände” östlich der Austraße und in der Ulmer Straße mehrere Fachschulen und eine Realschule. Für die dauerhafte Sicherung der Schulbetriebe suchte die HSA nach einem neuen Standort.

Nach Abwägung mehrerer Standortvarianten wurde im Jahr 2011 beschlossen, dass der Schulbetrieb der HSA in der Reese-Kaserne angesiedelt werden soll. Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen hierfür zu schaffen, musste der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 228, „Reese-Kaserne”, in einem Teilbereich geändert werden. Hierfür wurde der vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 228 A, „Reese Kaserne, Teilbereich zwischen Somme- und Reinöhlstraße”, aufgestellt, der am 13. September 2013 in Kraft getreten ist.

Die Schulen der HSA wurden daraufhin neben dem Schwäbischen Förderzentrum für Hörgeschädigte auf einer innerstädtischen militärischen Brachfläche verwirklicht. Im Herbst 2015 zogen die ersten Schüler in ein modernes Schulgebäude ein.

Für eine geordnete städtebauliche Entwicklung wurde im Süden des Plangebietes das bereits im Bebauungsplan Nr. 228 festgesetzte Sondergebiet „Tankstelle” mit in den räumlichen Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 228 A einbezogen. Der Umgriff dieses Sondergebietes wurde dabei im Vergleich zum rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 228 nach Norden hin vergrößert. Zudem wurde an der Nordgrenze des Plangebietes ein öffentlicher Fuß- und Radweg einbezogen, um eine Durchwegung zwischen Somme- und Reinöhlstraße zu ermöglichen. Die Einbeziehung der öffentlichen Straßen Sommestraße und Reinöhlstraße diente der Berücksichtigung der aktuellen Straßenplanung und war erforderlich, um die Abgrenzung der privaten Grundstücke gegenüber dem öffentlichen Straßenraum zu erfassen.

Im Jahr 2020 ging die HSA in die Trägerschaft des Schulwerks der Diözese Augsburg über und trägt nun den Namen Bischof-Ulrich-Schulen. Der neue Träger möchte die Flächen an seine Bedürfnisse angepasst nutzen und im Norden des Areals Geschosswohnungsbau realisieren. Dies wird eine Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 228 A nach sich ziehen. Die Grundlagen für die neue Planung werden momentan im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung ermittelt.