Reese-Kaserne

Bebauungspläne

Mit der Überplanung des ehemals militärisch genutzten Areals der Reese-Kaserne sollte eine städtebauliche Integration dieser Konversionsfläche in das Stadtgefüge Augsburgs und in den Stadtteil Kriegshaber ermöglicht werden. Dabei bot sich die Chance einer Behebung von bestehenden Nutzungs- und Grünflächendefiziten.

Durch eine Kombination aus Wohnen, Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs und Grün sollte die Reese-Kaserne zu einem Wohnstandort mit zukunftsfähiger städtischer Infrastruktur aufgewertet werden. Die planungsrechtlichen Voraussetzungen hierfür wurden durch den Bebauungsplan Nr. 228, „Reese-Kaserne” geschaffen, der am 6. Februar 2009 in Kraft trat.

Planungen der Hermann-Schmid-Akademie zur Verlagerung ihres Schulbetriebs in den südöstlichen Bereich der ehemaligen Reese-Kaserne, zwischen Somme- und Reinöhlstraße, machten die Änderung des rechtskräftige Bebauungsplanes Nr. 228, „Reese-Kaserne”, in diesem Teilbereich und die Aufstellung eins vorhabenbezogenen Bebauungsplanes notwendig. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 228 A, „Reese Kaserne, Teilbereich zwischen Somme- und Reinöhlstraße” trat am 13. September 2013 in Kraft.

Auf einer im vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 228 A als Baufeld 47 ausgewiesene Grundstücksfläche zwischen Sommestraße und Reinöhlstraße möchte die Wohnbaugruppe Augsburg | Leben in einem Verwaltungsgebäude sowie Werkstattgebäude bislang getrennte Nutzungen zusammenzuführen. Der hierfür notwendige Bebauungsplan Nr. 228 C „Reese-Kaserne, Teilbereich an der Bürgermeister-Ackermann-Straße zwischen Sommestraße und Reinöhlstraße” trat am 16. Oktober 2020 in Kraft.

Ein im Norden des ehemaligen Kasernenareals planungsrechtlich gesicherter Nahversorgungsstandort und ein Wohnbaufeld wurde in den letzten Jahren ebenfalls neu überplant. Der Stadtrat fasste am 28. Juli 2016 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 228 B, „Reese-Kaserne, Teilbereich südlich der Ulmer Straße”. Am 22. März 2018 beschloss der Stadtrat die Planung in zwei Teilbereiche zu trennen. Der Bebauungsplan Nr. 228 B wurde danach als Bebauungsplan Nr. 228 B I „Reese-Kaserne, Teilbereich südlich der Ulmer Straße” sowie als Bebauungsplan Nr. 228 B II „Reese-Kaserne, Teilbereich nordöstlich der Sepp-Mastaller-Straße” fortentwickelt. Das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 228 B I konnte mit Inkrafttreten des Bebauungsplanes Nr. 228 B I am 5. Oktober 2018 abgeschlossen werden. Der Bebauungsplan Nr. 228 B II trat am 12. März 2021 in Kraft.